Mittwoch, 26. November 2014

Wahrheiten unserer Zeit

-Mein Deutschaufsatz zum Thema "Zukunft"

Zum Thema Zukunft ist mir vorab eigentlich nur ein berühmtes Zitat eingefallen: "Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug." Diesen Satz sagte Albert Einstein und im Laufe unserer Unterrichtseinheit "Zukunft", habe ich ihn mir zum Leitfaden gemacht. Denn die Zukunft kommt schneller als man denkt. Waren wir nicht gestern noch in der sechsten Klasse? Schon morgen werden wir Abitur gemacht haben und dann stehen wir mit den Missständen unserer Zeit direkt vor der Zukunft.
Heute jedoch sitzen wir in unseren Nestern. Haben Familie, Freunde die für uns sorgen und Lehrer, die uns sagen was wir machen sollen. "Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen", sagen sie. "Die Welt steht euch offen, die Zukunft liegt in euren Händen", sagen sie.
Im Prinzip stimme ich zu, aber wer von uns bedient sich denn tatsächlich seines eigenen Verstandes?

Es wird beschlossen, was unterrichtet werden soll, es wird unterrichtet, was beschlossen wurde und das Beschlossene, soll dann zu unserer Wahrheit werden. Denn das ist es, was wir Tag für Tag lernen. Moralische Vorstellungen, Ethische Grundsätz. Das alles wird zu unserer Wahrheit. Aber ist es nicht lediglich die Wahrheit derer, die beschließen, was gelehrt wird? Muss deren Wahrheit denn die einzige und richtige Wahrheit sein?

Sollten wir nicht alle einmal tatsächlich den Mut haben, uns unseres eigenen zu bedienen?

Hätte ich den Mut dazu, würde ich nie wieder den Matheunterricht besuchen, würde überhaupt gar keiner Zeitung mehr trauen und den Spielchen, die Politik und Wirtschaft spielen, den bösen Finger zeigen.

Doch eine Wahrheit, die uns vermittelt wird ist auch, dass auf so ein Denken gesellschaftliche Ausgrenzung und Armut folgt.

Also beugen wir uns den Wahrheiten unserer Zeit, haben zwar einmal den Mut unseres Verstandes Herr zu sein und versinken letztendlich in Resignation, weil die Gesellschaft so viel stärker ist.
So werden wir morgen alle Abitur machen, ein Studium oder einen Job beginnen und werden somit Bekräftiger der Wahrheiten der heutigen Zeit. Der gestrigen und der morgigen.

                                                                                                                            -Janika Schmidt, 2014

Der Aufsatz wurde nicht benotet.
                                                                           
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen